Was hat Dich zum Schreiben bewegt?
Das Leben und vielleicht auch die Unfähigkeit, damit umzugehen.
Welches Genre bevorzugst Du bei Deinen Büchern?
Das ist eine schwierige Frage! Ich schreibe nicht "genretreu", sondern lasse die Geschichten, die Ideen und Inspirationen einfach fließen. So kann dann schon mal ein Mix aus philosophischem Exkurs und oldschooldigem Grusel dabei herauskommen. Auch wenn ich dadurch oft zwischen den Stühlen sitze, genieße ich es, die Geschichten so aufzuschreiben, wie sie erzählt werden wollen, ohne in der "Thriller-Fibel" nachschlagen zu müssen.
Welches Genre bevorzugst Du beim Lesen und liest Du selbst viel?
Da bin ich überhaupt nicht festgelegt. Was ich nicht lese, ist einfacher zu beantworten: Romance (ich bin seit über 20 Jahren mit meiner Frau zusammen, mehr Romance geht gar nicht) und Ratgeber.
Fantasy ist so ein Wackelkandidat, aber da gibt es wundervolle Bücher, die auch nicht "genretreu" sind und mich vielleicht deswegen so begeistern.
Am liebsten lese ich klassische, alte Bücher aus den Bereichen Horror, Grusel, aber auch Erzählungen, philosophische Bücher oder Biographien. Und, was wenig überraschend sein dürfte, lese ich gern Bücher von Selfpublishern! In der letzten Zeit habe ich einige wundervolle Werke aus dem Untergrund gelesen!
Wenn Du Dir einen Wunschort zum Schreiben aussuchen könntest, welcher wäre es?
Ein ruhiger, schattiger Campingplatz im Sommer.
Wie planst Du Deine Geschichten? Alles haarklein vorgeplant oder schreibst Du einfach drauf los?
Das ist sehr unterschiedlich! Ich habe bereits äußerst detailliert geplottet, nur um irgendwann festzustellen, dass die Protagonisten ein Eigenleben führen und sich gar nicht dafür interessieren, was ich für sie geplant hatte.
Bei einer Geschichte, um die ich mich bald wieder kümmern werde, habe ich erst mal drauflos geschrieben und hatte einfach einen unglaublichen Spaß!
Je nach Umfang und Komplexität kommt man bei der Arbeitsweise allerdings irgendwann an seine Grenzen, aber dann mache ich einen Break, analysiere und betrachte, was und wen ich erfunden habe, und fang dann an alles zu notieren, damit es im Laufe der Geschichte zu keinem Bruch kommt. Aber wenn ich ehrlich bin, lasse ich oftmals die Story beim Schreiben entstehen.
Wie lässt du dich für Deine Bücher inspirieren?
Zum einen vom Leben ("In Ewigkeit"), zum anderen waren bereits zwei Mal Träume die große Inspiration ("Die Träne der Zauberschen" und die Kurzgeschichte "Der Erlöser", die in der Anthologie "Zombie Zone Germany: Der Beginn im Amrûn Verlag erschienen ist).
Oft genügt ein Satz, den ich höre, um irgendetwas in Gang zu setzen; aber auch das eigene Gefühlsleben spielt bei meinen Geschichten und Büchern eine große Rolle.
Was können wir in Zukunft von Dir erwarten?
Wer weiß schon, was die Zukunft bringt? Ich weiß es nicht.
Aber ich wünsche mir, dass ich die Ideen, die ich bereits notiert habe, alle noch in spannende, packende und bestenfalls inspirierende Bücher verwandeln darf.